Franzosen haben Schwierigkeiten bei der Weinauswahl
Aus einer neuen Studie, hervorgegangen aus der Zusammenarbeit von Viniflhor, der Universität von Montpellier und dem INRA mit einer Stichprobe von 4.000 Franzosen geht hervor, dass sich der französische Konsument beim Weinkauf unwohl fühlt, sprich bei einem Produkt, dass zu seinem traditionellen, nationalen Erbe gehört.
72% der Franzosen stimmte mit der Aussage überein „es ist schwierig, einen Wein auszuwählen“. Nur 56% konnten den Namen eines Weines mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung (AOC) zitieren, und das, obwohl bereits 100 Jahre seit deren Einführung vergangen sind. Diese Prozentzahl sinkt auf 19% was die vin de pays betrifft.
Zum Trost der Verfechter des System AOC können 15% eine Traubensorte nennen, aber nur 6% die Marke eines bestimmten Weinguts.
Aus der Studie geht folglich eine substantielle Ignoranz der Weinwelt in ihrer Komplexität seitens des Großteils der französischen Konsumenten hervor, die sich in zwei Kategorien unterscheiden lassen: der einen Hälfte gefällt es, öfters mal den was neues auszuprobieren und zu experimentieren, die andere Hälfte kauft immer den gleichen Wein.
Veröffentlicht am 17/12/2007