In der Universität Strathclyde, Schottland, wurden 24 Rotweine, die in verschiedenen Regionen Griechenlands produziert wurden, einer sensorischen Analyse durch ein Panel von 17 Expertendegustatoren unterzogen. Die sensorische Analyse der Weine wurde von einer Analyse der Farbe auf instrumentellem Weg begleitet. Während 14 Weine Blends waren, gehörten die anderen zehn zu den Sorten Aghiorghitiko, Cabernet Sauvignon, Liatiko, Syrah, Xinomavro und Merlot. Dem Panel an Degustatoren wurde anfänglich ein Vokabular aus 60 Beschreibungen vorgelegt, dass nach einer ersten Schulung auf 47 und dann auf 31 reduziert wurde. Obwohl sich die Reduzierung der Beschreibungen von 60 auf 47 als nützlich erwiesen hat, haben sich nur sieben dieser Beschreibungen als bedeutend zur sensorischen Beschreibung der examinierten Weine ergeben. Dies hat dazu geführt, die Beschreibungen letztendlich auf 31 zu reduzieren. Die Schwierigkeit eines Panels, ein übertrieben ausführliches Vokabular zu verwenden, wurde allerdings schon von anderen Autoren belegt. Die sensorische Analyse der Stichproben hat unter dem Gesichtspunkt ihres Aussehens die Weine aus Kreta von den anderen untersuchten Produkten differenzieren können. Dieses Resultat wurde außerdem von der instrumentellen Analyse der Stichproben bestätigt. Im spezifischen Fall beweist das Zusammentreffen der instrumentellen und sensorischen Daten eindeutig die Zuverlässigkeit der vom Panel erhaltenen Ergebnisse. Dies ist jedoch der Anwendung eines nicht übertrieben ausführlichen Beschreibungsvokabulars untergeordnet. (Die Lektüre des vollständigen Textes wird empfohlen. Originaltitel: Sensory Discrimination of Dry Red Wines from Greece) FG@2004_11