Seit mehreren Jahren fordern einige Länder, allen voran Großbritannien, den Önologiesektor dazu auf, seine Gewohnheiten zu verändern und seine Umweltbeeinflussung im Sinne des Kohlendioxidausstoß zu verringern. Die Probleme entstehen nicht so sehr aufgrund der eigentlichen Weinproduktion, sondern durch die traditionell bevorzugte Glasabfüllung. Produktion und Transport der leeren Flaschen (mit einem Gewicht von rund 1 kg pro Flasche), Transport des abgefüllten Weins und die Entsorgung des Glases haben einen hohen Energieverbrauch. Laut einer neuen Studie des WRAP (Waste & Resources Action Programme) kann allein der Transport von offenem Wein und die Flaschenabfüllung im entsprechenden Land zu einer Reduzierung der Kohlendioxidbilanz um 30-40% beitragen. Eine weitere mögliche Verringerung könnte durch die Verwendung von leichteren Flaschen erreicht werden: wenn das Gewicht von 500 auf 300 g pro Flasche reduziert wird, kann man die Kohlendioxidbilanz um weitere 30% verringern. Aufgrund der steigenden Umweltsensibilität zeigt sich in Großbritannien ein wachsender Transport offenen Weins und eine zunehmende Flaschenabfüllung vor Ort.